
SCHULINFO

KURZINFORMATION ZUR JUSTUS-VON-LIEBIG-REALSCHULE
Unsere Realschule wurde 1965 als Realschule in der Lohe an der Schwannstraße gegründet. Nach ihrem Umzug in das neue Schulgebäude an der Ottweilerstraße im März 2012 heißt sie jetzt Justus-von-Liebig-Realschule. Rund 510 Schülerinnen und Schüler werden in 18 Klassen von 37 Kolleginnen und Kollegen unterrichtet. Unsere Schule wird von Herrn Berthold Pütz mit der Unterstützung von Frau Heide Eberding und Herrn Oliver Krause geleitet. Das Kollegium wird bei seiner pädagogischen Arbeit durch die Schulsozialarbeiterin Frau Brocker und Sonderschulpädagogen unterstützt, denn seit dem Schuljahr 2012/2013 ist unsere Schule Inklusionsschule.
Die Justus-von-Liebig-Realschule befindet sich in Derendorf und wird von Schülerinnen und Schülern aus dem gesamten Düsseldorfer Norden besucht. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Durch diese günstige Lage ergeben sich viele Möglichkeiten für Lernerfahrungen außerhalb des Klassenraums.
Unsere hervorragend ausgestatteten Fachräume in Physik, Chemie, Biologie, Technik und Informatik fördern einen modernen und schülerorientierten Unterricht. Desweiteren verfügt unsere Schule über eine Küche, einen großen Kunstraum, einen Musikraum, der mit den unterschiedlichsten Musikinstrumenten ausgestattet ist und eine moderne Aula, die zu Veranstaltungen genutzt werden kann. Der Sportunterricht findet in der Dreifach-Sporthalle statt.
Das Schulleben wird durch viele Aktivitäten geprägt:
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Angebot von Arbeitsgemeinschaften
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Übermittagsbetreuung von 12.30 bis 15.30 Uhr durch den Ulmenclub
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Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben
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Projekttage
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Schulfeste
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Gottesdienste
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Museumstag
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Sportveranstaltungen
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Klassenfahrten in Klasse 5, 7 und 10
usw.
Die Justus-von-Liebig-Realschule bietet den Schülerinnen und Schülern einen offenen und vielfältigen Lebensraum, in dem sie gerne lernen.

JUSTUS VON LIEBIG

DEUTSCHER CHEMIKER UND UNIVERSITÄTSPROFESSOR
Justus von Liebig wurde am 12. Mai 1803 in Darmstadt als Sohn eines Drogisten und Farbenhändlers geboren. Nachdem er die Schule frühzeitig verlassen hatte, begann er eine Apothekerlehre. Doch diese musste er abbrechen, da er bei Versuchen mit Knallsilber einen Dachstuhlbrand auslöste. Durch den Einsatz des Vaters konnte er 1819 ein Chemiestudium in Bonn beginnen. Er war so erfolgreich, dass er Stipendien an den Universitäten in Erlangen und Paris erhielt und letztendlich mit erst 21 Professor der Chemie und Pharmazie in Gießen wurde.
Durch den mustergültigen Ausbau seines Laboratoriums machte er Gießen zu einem Mittelpunkt der Chemie, an dem eine Generation von Chemikern aus allen Ländern ihr Studium absolvierte.
Da er das Geld für seine Forschungen selber aufbringen musste und sein Professorengehalt nur gering war, führte er von 1827 bis 1833 ein privates Unternehmen für Pharmazie und technisches Gewerbe, in dem er auch Apothekengehilfen und zukünftige Leiter des technischen Gewerbes ausbildete. Seine Lehrmethoden, seine Entdeckungen und Schriften machten ihn bald in ganz Europa bekannt. 1852 folgte er einem Ruf nach München, wo er vorwiegend schriftstellerisch tätig war. Dort starb Justus von Liebig am 18. April 1873 an den Folgen einer Lungenentzündung.
Liebig erzielte auf allen Gebieten der Chemie grundlegende Ergebnisse. Er sorgte für den Ausbau der theoretischen Chemie und gründete den Zweig der Agrikulturchemie. Durch die Gewinnung eines Fleischextraktes trug er zur Verbesserung der Ernährung bei und trieb den Versuch zur Linderung der Hungersnot voran. Er entdeckte das Chloroform und Chloral und schuf neue Verfahren zur Analyse.
SCHULPROFIL
Die Realschule als Bestandteil im dreigliedrigen Schulsystem
Die Realschule ist eine Schulform der Sekundarstufe I und stellt eine Säule im dreigliedrigen Schulsystem dar. Sie beginnt mit der 5. Klasse und endet mit dem Abschluss in Klasse 10. In der Realschule sind alle Abschlüsse der Sekundarstufe I möglich:
der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife)
der mittlere Schulabschluss, der zum Besuch der gymnasialen Oberstufe berechtigt
der Hauptschulabschluss nach Klasse 10
sowie der Hauptschulabschluss
Das Ziel den Realschülerinnen und Realschülern, den Zugang in weiterführende Bildungsgänge oder den Weg in eine Berufsausbildung zu ermöglichen, hat das Profil der Realschule entscheidend geprägt. So werden sowohl praktische Fähigkeiten als auch das Interesse an theoretischen Zusammenhängen gefördert und gefordert. Das Bildungsangebot ist dementsprechend geisteswissenschaftlich, naturwissenschaftlich-technisch, fremdsprachlich und musisch-künstlerisch orientiert.
Ab der 7. Klasse soll durch die äußere Differenzierung innerhalb des Wahlpflichtunterrichts den unterschiedlichen Neigungen und Fähigkeiten der einzelnen Schülerinnen und Schülern Rechnung getragen werden. Die Lernenden können individuelle Akzente setzen und zwischen unterschiedlichen Schwerpunkten wählen. Hervorzuheben ist das obligatorische Angebot der zweiten Fremdsprache, in der Regel Französich.
Auf folgenden Grundsätzen basiert unsere pädagogischen Arbeit:
Unsere Schule ist ein Ort, ...
an dem wir alle Freundlichkeit und Höflichkeit erfahren und leben.
an dem die Schülerinnen und Schüler in all ihrer Unterschiedlichkeit der Herkunft, des Geschlechts, der Religion das Gefühl des Angenommenseins erleben.
an dem sich die Schülerinnen und Schüler als selbstbewusste und mündige Menschen angenommen fühlen.
an dem alle Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schulgemeinschaft gestärkt werden, sodass sie ihren Lebensweg aktiv und verantwortungsbewusst gestalten können.
an dem die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass die Lehrerinnen und Lehrer sich in Freundlichkeit und Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung begegnen.
an dem die Mitarbeit der Eltern ausdrücklich gewünscht und wertgeschätzt wird.
an dem die Eltern erleben, dass ihnen Hilfe bei der Übernahme von Verantwortung ihren Kindern gegenüber angeboten wird.
an dem den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet wird, geschlechtsspezifisches Rollenverhalten zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
Das bezieht sich auf:
die Förderung des sozialen Lernens
die Stärkung des emotionalen Erlebens
die Befähigung zur Kommunikation und zum Dialog, zum Arbeiten, Gestalten, Erleben und Feiern
MINT-Siegel
Deutschland gehört zu den modernen Industrie- und Wissensgesellschaften. Daher kann bei den Schülerinnen und Schülern auf eine anspruchsvolle mathematisch-naturwissenschaftliche Grundbildung nicht verzichtet werden. Da sich jedoch über Jahre hinweg ein Mangel an technischen Fachkräften entwickelt hat, fördert die Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen E.V. (unternehmer nrw), die als Zusammenschluss von rund 100 Verbänden die politischen Interessen der Wirtschaft des Landes vertritt, MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) an den Schulen.
Die Förderung der MINT-Bildung beginnt bereits in der 5. Klasse. In der Erprobungsstufe erhalten die Lernenden, wenn möglich, durchgehend Unterricht in den Fächern Informatik, Biologie und Physik. Der Informatikunterricht startet mit dem Projekt „Mit Spaß und Sicherheit ins Internet“. In Physik werden in der ersten Zeit die Themen Schall und Optik und in Biologie das Thema Beobachtung von Tieren handlungsorientiert eingeführt. In den ersten Monaten sollen die Schülerinnen und Schüler grundlegende Kompetenzen erlernen, die im naturwissenschaftlichen Unterricht erforderlich sind.
Dazu gehören:
Informationen sammeln und ordnen,
Experimente planen, durchführen und auswerten,
sicheres Arbeiten im naturwissenschaftlichen Unterricht und
präsentieren von erarbeiteten Themen.
Im zweiten Halbjahr der 6. Klasse können die Schülerinnen und Schüler in die Fächer Chemie und Technik hineinschnuppern, da diese Fächer neben Informatik auch als Schwerpunktfach in Klasse 7 gewählt werden können. Dazu bietet die Justus-von-Liebig-Realschule in Kooperation mit der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Competence Center Begabtenförderung (CCB) für besonders leistungsstarke und interessierte Schüler aller Düsseldorfer Schulen Kurse an.
Außerdem nimmt unsere Schule regelmäßig an naturwissenschaftlich-orientierten Wettbewerben teil (Känguru-Wettbewerb der Mathematik, Wettbewerb des Zentrums für Medien und Bildung in Düsseldorf, Programmierwettbewerbe).
Zu Beginn des Schuljahres 2012/2013 wurden an der Justus-von-Liebig Realschule erstmals Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufgenommen. Seitdem werden an der Justus-von-Liebig-Realschule kontinuierlich Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf gemeinsam unterrichtet.
Zurzeit gehören Lernende mit allen möglichen Förderschwerpunkten zu unserer Schülerschaft. Auch Kinder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können bei uns gut beschult werden. Die Schule verfügt über Fahrstühle, mit deren Hilfe die Fachräume und Sporthallen zu erreichen sind.
Um eine bestmögliche Förderung unserer Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten, haben wir in jeder Klassenstufe eine Inklusionsklasse mit Kindern mit und ohne Förderbedarf eingerichtet. In den Inklusionsklassen lernen maximal 25 Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf. Nicht nur die geringere Größe der Klassen erleichtert das gemeinsame Lernen, sondern die Anzahl der Lehrkräfte, die in den Inklusionsklassen unterrichten ist ebenfalls den besonderen Bedürfnissen der Inklusionsklassen angepasst. Wenige Kolleginnen und Kollegen unterrichten qualifiziert alle Fächer der Stundentafel. Bindungen entstehen leichter, die Eingewöhnungszeit wird kürzer und pädagogisches Handeln erhält so den Raum für optimale Abstimmungsprozesse.
Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen erarbeiten und verantworten gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern der Regelschule die Förderung und Unterrichtsgestaltung. Unterstützung erhält das Multiprofessionelle Team für die inklusive Arbeit an unserer Schule durch eine weitere pädagogische Fachkraft.
Inklusion, wie wir sie verstehen, verzichtet trotz Einzelförderung und äußerer Differenzierung weitestgehend auf separierte Lerngruppen. Nur dann, wenn fachliche und lehrplanbezogene Argumente eine gemeinsame Beschulung nicht sinnvoll erscheinen lassen, kommt es in einzelnen Stunden zu getrennten Unterrichtsgruppen und Fördermaßnahmen.
So versuchen wir unser Grundmotiv zu leben:
So viel wie möglich gemeinsam, so wenig wie nötig getrennt!
Gewaltprävention
Gewalt, gegenseitige Geringschätzung und andere Formen destruktiven Sozialverhaltens sind unter Kindern und Jugendlichen an jeder Schule zu beobachten – so auch bei uns. Die Situation kann nachhaltig verbessert werden, wenn Schüler es lernen, ihre Bedürfnisse statt auf destruktive und aggressive Art mit gesunder Selbstbehauptung zu vertreten.
In enger Verknüpfung mit den Elementen „Mediation“ und „Täter-Opfer-Ausgleich“ begegnen wir dem Problemfeld „Gewalt“ in Zusammenarbeit mit externen Anbietern, die sozial- und theaterpädagogisch ausgebildet sind. In Rollenspielen entdecken die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten und Handlungskompetenzen und entwickeln dabei wertvolle Aspekte der Selbstwirksamkeit. Auch hier ist unserer Ansatz wieder zu entdecken: in der Hilfe zur eigenen Stärke liegt der präventive Zugriff auch hier.
Die Projekte der Gewaltprävention führen wir in der 8. Klassenstufe durch. Eine konzeptionell sinnvolle Vorbereitung hierfür findet in der 5. bzw. 6. Klassenstufe statt. In diesen Stufen sind die Klassenfahrten erlebnispädagogisch ausgerichtet.
Eigenverantwortung, Ich-Stärke und Teambildung legen die Basis für weitere präventive Schritte.
Schulsozialarbeit
Silke Brocker
Diplompädagogin
Raum 0.40
Telefon: 8926784
E-Mail: silke.brocker@duesseldorf.de
Ich, als Schulsozialarbeiterin, begleite Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg durch die Schule und fördere sie in ihrer gesamten Entwicklung. Bei Ärger, Sorgen und Problemen finden Schüler und Schülerinnen, Eltern, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte bei mir Unterstützung.
Mein Beratungsangebot umfasst:
Beratung der Schülerinnen und Schüler bei schulischen, familiären und anderen persönlichen Schwierigkeiten
Beratung der Eltern/ Erziehungsberechtigten bei Erziehungs- und Lebensfragen
Beratung bei Schulverweigerung
Vermittlung weiterführender Hilfsangebote
Immer nach dem Motto:
„Es gibt keine Probleme. Es gibt nur Lösungen, die man noch nicht gefunden hat.“
Die Beratung erfolgt freiwillig, vertraulich und kostenfrei
Mein Aufgabenbereich umfasst zudem:
EST
Emotional-Soziales-Training
In allen fünften Klassen ist eine Unterrichtsstunde EST wöchentlich im Stundenplan verankert. Dort wird mit „Erwachsen werden“ gearbeitet, einem Programm zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung in der Schule.
Die Arbeit soll den Schülerinnen und Schülern langfristig helfen, in der Klasse gut miteinander umzugehen und zu lernen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, besser mit Ärger und Streit umzugehen, ihre Konflikte selbst zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen.
Durchführung von Projekten
Durchführung von Projekten in Klassen oder Kleingruppen zu unterschiedlichen Themen, auch in Kooperation mit Lehrkräften oder außerschulischen Lernpartnern.
Arbeitsgemeinschaften
Hauswirtschaft-AG Immer montags nach der fünften Stunde trifft sich die Hauswirtschaft-AG in unserer Lehrküche und wir beschäftigen uns mit Hygieneregeln, dem richtigen Umgang mit Küchengeräten, Tischkultur… aber am wichtigsten ist natürlich das gemeinsame Kochen und Backen.
Mädchen-AG Immer mittwochs nach der fünften Stunde trifft sich die Mädchen-AG. Gemeinsam beschäftigen uns wir mit allem, was die Mädchen
gerne machen wollen
besprechen wollen
unternehmen wollen
wissen wollen
Schulgärtchen
Der kleine Schulgarten wird gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern gepflegt. Wir bauen zusammen Kräuter und Gemüse an, die in der Hauswirtschaft-AG verarbeitet werde. Von den verschiedenen Beerensträuchern dürfen alle Schülerinnen und Schüler naschen.
Schulhund Fietje
Seit September 2022 bereichert Fietje unseren Schulalltag. Er hat gemeinsam mit Frau Brocker im Rahmen von tiergestützter Pädagogik, eine Ausbildung zum Schulhund-Team erfolgreich absolviert. Fietje ist nun Teil des Lern- und Bildungsprogramms unserer Schule. Wie bereits in verschiedenen Studien festgestellt, fördert ein Schulhund das Klassenklima, macht Lernprozesse erlebbarer und gibt Anlass zur Freude.
Fietje kommt in verschiedenen Bereichen zu Einsatz:
im Rahmen des EST
in anderen Unterrichtsfächern wie z.B. Biologie oder Deutsch
im Rahmen der Inklusion
als Lesehund
als Tröster und Mutmacher bei Beratungen
Die Justus-von-Liebig-Realschule verfügt seit etwa 10 Jahren über einen Beratungslehrer und zwei weitere Kollegen, die ebenso zum Beratungslehrer ausgebildet sind. Das Beratungsangebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern und Kollegen. Beratungsanlässe sind u.a. Störungen und Konflikte in der Schule, Hilfe bei besonderen Lern- und Verhaltensstörungen, Konflikte im Klassenverband, pädagogische Fragen, Fallberatung. Überwiegend kommt die Methode der Einzelfallhilfe zur Anwendung.
Gleichwohl gehört es zu den Aufgaben des Beratungslehrers auch, diese Erfahrung an die Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben und ihre eigenen Fähigkeiten auf diesem Gebiet zu erweitern.
Neben der Arbeit am konkreten Fall ist es die Aufgabe des Beratungslehrers die Entwicklung von Projekten zur Verbesserung des Schulklimas und Erweiterung der sozialen Kompetenz seitens der Schülerinnen und Schüler und auch der Kollegen anzustoßen.
UNTERRICHT
PHILOSOPHIE
Wir legen großen Wert darauf, dass die Lernenden entsprechend ihrer Fähigkeiten erfolgreich und in Ruhe lernen können. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über die unterrichtlichen Schwerpunkte und Konzepte zur individuellen Förderung unserer Schule.

UNTERRICHTSZEITEN

An der Justus-von-Liebig-Realschule wird nach dem Lehrerraumprinzip unterrichtet. Unter dem Lehrerraumprinzip versteht man eine Raumnutzung, in dem Unterrichtsräume nicht einzelnen Schulklassen (als Klassenraum), sondern individuellen Lehrkräften zugeordnet sind. Die Grundidee dieses Systems ist, dass die Unterrichtsräume nicht an Klassen, sondern an Lehrkräfte gebunden sind: Lehrerinnen und Lehrer haben ihre eigenen Räume.
Das Lehrerraumprinzip bietet Lehrkräften die Möglichkeit, ihren Unterrichtsraum nicht nur den Anforderungen ihres jeweiligen Unterrichtsfaches, sondern auch ihren persönlichen Vorstellungen (Materialien, Sitzordnung usw.) und Wünschen entsprechend zu gestalten. Zudem ermöglicht die lehrerspezifische Ausstattung und Ausgestaltung den Schülerinnen und Schülern eine angenehmere Lernatmosphäre.
Das Förderprogramm verfolgt das Ziel, die Potenziale der Schülerinnen und Schüler voll auszuschöpfen. Zum einen sollen Leistungsdefizite, insbesondere in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch abgebaut werden, um den Lernenden ein erfolgreiches Lernen zu ermöglichen. Zum anderen ist es uns genauso wichtig, die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler zu fördern. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr über unsere Förderkonzepte in den Kernfächern.
Das Fach Deutsch hat im Rahmen des Fächerkanons einen besonderen Stellenwert, da es in vielen Bereichen als Leitfach fungiert, denn sprachliche Kompetenzen, die hier erworben werden, sind die Basis für die Arbeit in allen anderen Fächern. Da Schülerinnen und Schüler, die von der Grundschule auf die weiterführende Schule wechseln, unterschiedliche Lernvoraussetzungen haben, müssen die Lernenden mit ihren Fähigkeiten und ihren individuellen Lernentwicklungen in den Blick genommen werden.
An unserer Schule sind neben den differenzierenden Fördermaßnahmen im regulären Unterricht Ergänzungsstunden sowie eine Förderstunde eingerichtet. Neben der Beobachtung durch die Lehrkraft sind aussagekräftige Diagnosewerkzeuge eine unverzichtbare Basis. Das Förderkonzept berücksichtigt die lernpsychologischen Grundsätze des systematischen Wiederholungslernens und des mehrkanaligen Lernens.
Beteiligte Jahrgänge an Ergänzungsstunden:
Jahrgang 5, eine Unterrichtsstunde: Grundlagen
Jahrgang 8, eine Unterrichtsstunde: Vertiefung von Basiskompetenzen
Jahrgang 9, eine Unterrichtsstunde: Vorbereitung der Abschlussprüfung
Beteiligte Schülerinnen und Schüler an der Förderstunde:
Von der Fachlehrkraft benannte Schülerinnen und Schüler der Klassen 5, bzw. 6 mit besonderem Förderbedarf erhalten klassenübergreifend eine Stunde Förderunterricht in der Woche.
Weiterhin wird die Freude am Lesen durch verschiedene Projekte gefördert und unterstützt wie zum Beispiel:
Vorstellung selbst ausgewählter Bücher
Teilnahme am bundesweiten Lesewettbewerb
Erstellung von „Lesekisten“ etc. (s. Projekt „Fit im Lesen – Fit für ’s Leben)
An der Justus-von-Liebig-Realschule wird der Förderunterricht in Mathematik für leistungsschwache Schüler der Jahrgangsstufe 5 und 6 im Umfang von einer Wochenstunde erteilt. Hier sollen in der Regel Defizite, die schon länger bestehen, aufgeholt werden. Es können aber auch aktuell aufgetretene Probleme aufgegriffen werden. Die Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, individuelle Übungs- und Lernschwerpunkte zu setzen, sowie selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten zu erlernen.
Zusammengefasst sollten im Förderunterricht folgende Schwerpunkte gesetzt werden:
Auf- und Nacharbeitung von Unterrichtsinhalten
Training der Basisqualifikationen wie: Grundrechenarten, Geometrie, Rechnen mit Größen, Grundlagen der Bruchrechnung, ...
Üben in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
Selbstständiges Arbeiten in Mathematik mithilfe von bereitgestellten Materialien
Desweiteren bieten wir in den Klassen 6, 8, 9 und 10 jeweils eine Ergänzungsstunde in Mathematik an. Begleitend zum aktuellen Stoff können sowohl Defizite behoben, als auch Stärken gefördert werden. Weiter werden zurückliegende Themen wieder aufgegriffen und vertieft. In Klasse 8 wird verstärkt für die Lernstandserhebung trainiert und in Klasse 10 auf die Zentrale Abschlussprüfung vorbereitet werden.
In jedem Schuljahr wird den leistungsstarken und interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, ihre im Mathematikunterricht erworbenen kognitiven Fähigkeiten im Känguru-Wettbewerb zu trainieren und unter Beweis zu stellen.
Der Schwerpunkt des Förderkonzeptes in Englisch liegt in der 5. Klasse, da dort der Grundstein für das erfolgreiche Lernen der Fremdsprache gelegt wird.
Die 5. Klassen werden pro Woche 4 Stunden im Fach Englisch unterrichtet. In einer fünften Englischstunde wird die gesamte Lerngruppe der jeweiligen 5. Klasse leistungsdifferenziert gefördert. Die Schülerinnen und Schüler bringen aus der Grundschule unterschiedliche Lernvoraussetzungen mit. Die Defizite werden erst im Lauf des 1. Halbjahres sichtbar. Deshalb werden die Kinder zunächst einen Fragebogen „Englisch in der Grundschule“ ausfüllen, der von Lehrkräften ausgewertet wird. Es wird gefragt, seit wann und wie oft die Kinder Englischunterricht hatten. Außerdem geben die Kinder an, über welche Themen sie gesprochen haben. Somit kann sich die Lehrkraft vorab einen groben Überblick über den Wissensstand der Kinder verschaffen.
Da der Englischunterricht in der Grundschule in erster Linie mündlich abläuft, muss nun das Schreiben und Lernen der Vokabeln eingeübt werden. Hier bietet sich ein gezieltes Methodentraining zum Vokabellernen an (genaues Abschreiben, Führen eines Vokabelheftes, Vokabelkartei, Networks, regelmäßiges Üben und Wiederholen ...). Die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler wird mit Hilfe zweier Instrumente vorbereitet und durchgeführt werden: einem Diagnosebogen und einer Materialsammlung.
Sind die Defizite gefunden, werden die Kinder gezielt mit Materialien versorgt, die diese Schwächen beheben können. Aus einer Sammlung von Arbeitsblättern wird das Kind während der Förderstunde mit Übungen versorgt, die es bearbeiten und anschließend auch selbständig korrigieren soll. In der Materialsammlung befinden sich unterschiedlichste Materialien zur Förderung leistungsschwacher und leistungsstarker Schülerinnen und Schüler.
Auch in der 8. und 10. Klasse erhalten die Lernenden jeweils eine Ergänzungsstunde im Fach Englisch. In der 8. Klasse wird diese genutzt, um die Lerngruppen konkret auf die Lernstandserhebung vorzubereiten. Die Stunde in der 10. Klasse dient dann der Wiederholung der Kompetenzen und somit auch der Vorbereitung auf die Zentrale Abschlussprüfung.
Ab der Klasse 7 wird der für alle verbindliche Unterricht durch den Wahlpflichtunterricht ergänzt. Die Schülerinnen und Schüler können im Wahlpflichtbereich individuelle Akzente setzen und zwischen unterschiedlichen Schwerpunkten wählen. Jede Realschule bietet einen fremdsprachlichen Schwerpunkt an.
Der Wahlpflichtunterricht ab Klasse 7 umfasst die zweite Fremdsprache sowie mindestens ein weiteres Schwerpunktfach aus den Bereichen Naturwissenschaften/Technik, Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Musik/Kunst.
Unsere Schule bietet folgende Wahlpflichtfächer an:
Französisch
Technik
Informatik
Biologie
Kunst
Weitere Infos zu den Wahlpflichtfächern gibt es im Downloadbereich.
Das Fach Französisch können die Schülerinnen und Schüler ab dem 7. Schuljahr im Wahlpflichtbereich wählen. Wer sich für Französisch entscheidet, belegt das Fach bis zum Ende der Jahrgangstufe 10. Anschließend kann Französisch an einer weiterführenden Schule als Grund- oder Leistungskurs bis zum Abitur fortgeführt werden.
Wie in anderen Fremdsprachen auch hat die produktive mündliche Sprachverwendung einen hohen Stellenwert. Um dieser besonderen Bedeutung gerecht zu werden, wird das monologische und dialogische Sprechen in Situationen, die an die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler anknüpfen, regelmäßig im Unterricht gefördert.
Warum Französisch lernen?
Französisch ist eine lebendige Sprache!
zahlreiche französische Wörter kann man aus dem Deutschen bzw. Englischen ableiten
Französisch ist nach Englisch die Fremdsprache, die weltweit am häufigsten gelernt und unterrichtet wird
wer Französisch kann, lernt andere romanische Sprachen einfacher (z.B. Spanisch und Italienisch)
Französisch wird in vielen Nachbarländern gesprochen (Frankreich, Belgien, Luxemburg, der Schweiz), die beliebte Urlaubsziele sind
über 200 Millionen Menschen weltweit sprechen Französisch als Mutter- oder Zweitsprache
die Teilnahme an Austauschprogrammen ins frankophone Ausland bietet die Chance, neue Freundschaften zu knüpfen und andere Länder kennenzulernen
Frankreich ist Deutschlands wichtigster Handelspartner
durch Französisch werden die Berufschancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt erhöht
Informationen zum DELF Zertifikat
Das DELF (diplôme d'études en langue française) ist ein außerschulisches, international anerkanntes Zertifikat, welches den Schülerinnen und Schülern ihre Sprachkenntnisse bestätigt. Das Zertifikat kann später den Bewerbungsunterlagen beigelegt werden und bietet somit in vielen Situationen Vorteile, zum Beispiel beim Studium, Praktikum oder im Beruf. Außerdem verfügt dieses Zertifikat über lebenslange Gültigkeit und Erweiterbarkeit.
Da sich das Zertifikat am GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) orientiert, gliedert es sich in verschiedene Niveaustufen: A1, A2, B1, B2, C1 und C2. Es besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, das DELF-Zertifikat zu erwerben. Die Vorbereitung darauf ist in den laufenden Unterricht integriert, erfolgt jedoch zusätzlich in einer gesonderten DELF-Stunde. Weiterführende Informationen zu DELF findet ihr und finden Sie auf den Internetseiten des Institut français.
Ansprechpartnerin für die DELF-Vorbereitung im Schuljahr 2023/2024:
Frau Karima Dik
Das Competence Center Begabtenförderung Düsseldorf (CCB) ist eine pädagogisch-psychologische Serviceeinrichtung der Landeshauptstadt Düsseldorf und Anlaufstelle für Eltern und Lehrkräfte besonders begabter Schülerinnen und Schüler. Es bietet in Kooperation mit ausgewählten Düsseldorfer Schulen Kurse für begabte und interessierte Lernenden an. Die Kurse können von allen, die von ihren Lehrerinnen und Lehrern nominiert wurden, besucht werden. Dabei ist es unwichtig, welche Schule sie besuchen.
In den Kursen wird besonderen Wert darauf gelegt, dass die Schülerinnen und Schüler Folgendes lernen können:
ihre Gedanken möglichst präzise zu strukturieren und zu äußern
einander zuzuhören und zusammenzuwirken,
miteinander zu reden und voneinander zu lernen,
Kritik zu üben und auszuhalten,
den Dingen auf den Grund zu gehen, sie auszuprobieren und Fantasie einzusetzen,
selbst gesteckte Ziele zu verfolgen und dabei Ausdauer zu entwickeln.
Auch an unserer Schule gibt es ein Enrichment-Angebote.
Fit im Lesen – fit für´s Leben
Ziel der Leseförderung ist die:
Förderung der Lesekompeten
Förderung der Lesemotivation
Förderung des sinnentnehmenden Lesens und des gestaltenden Lesens
Stärkung des Selbstbewusstseins
Förderung verschiedener Schlüsselqualifikationen wie Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit, Reflexionsfähigkeit
Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der Tatsache begründet, dass im Laufe der 6-jährigen Schulzeit alle Schülerinnen und Schüler in unterschiedlicher Intensität eingebunden werden. Abhängig ist diese Intensität einerseits von verpflichtenden Teilen und andererseits von freiwilliger Teilnahme.
Besonderen Raum nehmen diejenigen Projekte ein, die das Vorhandensein einer Öffentlichkeit beinhalten, da dort mit einer Reaktion auf das eigene Tun gerechnet werden kann und die eigene Arbeit einen stärkeren Wert durch den Lebensbezug erhält.
In verschiedenen Jahrgängen werden Projekte rund ums Lesen und Vorlesen durchgeführt, deren Ziel einerseits die Förderung der Lesekompetenz, andererseits aber auch die Stärkung des Selbstbewusstseins ist.
Klasse 5
Die Schülerinnen und Schüler lernen unsere Schulbücherei sowie den Kinder- und Jugendbuchbereich der Stadtbücherei am Hauptbahnhof und in Derendorf kennen und nutzen. So werden sie in die Lage versetzt, Kategorien unter Büchern zu erkennen und ihr Lieblingsbuch zu finden, um es anderen zu empfehlen.
Die Teilnahme an dem Leseportal „Antolin“, das die Schülerinnen und Schüler bereits aus der Grundschule kennen, ist seit Dezember 2010 möglich.
Klassen 5 bis 8
Dass unsere Lernenden fleißige Nutzer der Stadtbücherei sind, wird vor allem dadurch deutlich, dass die Justus-von-Liebig-Realschule zu den Schulen gehört, die besonders stark beim SommerLeseClub beteiligt sind, einer Sommerferienaktion, bei der Schülerinnen und Schüler freiwillig mehrere Bücher lesen und sich dies zertifizieren lassen.
Klasse 6
Teilnahme am Vorlesewettbewerb in den Klassen 6 (Aktion des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels) und an der bundesweiten Kampagne „Zeitschriften in die Schulen“ (ausgerichtet von der Stiftung Presse-Grosso und der Stiftung Lesen)
Klasse 8
Teilnahme an einem Zeitungsprojekt mit dem Ziel, das Medium Zeitung kennen zu lernen und innerhalb dessen selbst geschriebene Artikel zu veröffentlichen
Alle Jahrgänge
Jährliches Lesen verschiedener Lektüren auf Deutsch, z.T. auf Englisch
Wettbewerbe und andere Projekte (Beispiele):
Poetry Slam
„Internationale Preis der jungen Leser“, eine Initiative der Stiftung Lesen und der arvato AG in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) und der Leipziger Buchmesse
„Schnapp dir ein Buch!“- Initiative der Stiftung Lesen und der Coca-Cola GmbH
Quiz: „Wer liest, gewinnt“
„Mein schönster erster Satz“, eine Initiative der Stiftung Lesen
„Bücher im Wind“, eine Initiative der Stiftung Lesen
Bewegung besitzt gerade in der heutigen Lebenswirklichkeit einen hohen Stellenwert hinsichtlich einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung Heranwachsender. Jeder Lernende hat seinen ganz eigenen Anspruch auf die Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit und den Ausgleich von eventuell vorhandenen sportmotorischen Defiziten; hier setzt die Sportförderung an. Den Blick auf den pädagogischen Standpunkt des Sports in der Schule, den Doppelauftrag des Schulsports gerichtet (Entwicklungsförderung durch Bewegung, Spiel und Sport und Erschließung der Bewegungs,- Spiel- und Sportkultur), wird der Anspruch der genannten ganzheitlichen Förderung unterstrichen.
Ziel der Förderung
Sport als regelmäßigen Faktor einer aktiven, sinnbewussten Lebensgestaltung
Kooperative, unterstützende und verantwortungsvolle Zusammenarbeit zwischen Spezialisten, Lernenden und dem Elternhaus
Gedanken und Inhalte
motorische Defizite werden durch motivierende Spiel- und Sportangebote abgebaut, ohne dass Leistungsdruck entsteht
durch eine Vielzahl an sportlichen Angeboten und einer dadurch bedingten vielfältigen Bewegungserfahrung sammeln die Heranwachsenden Erfolgserlebnisse, die das Interesse auf ein lebenslanges Sporttreiben intensiv fördern können
sportschwache Lernende lehnen den Sport nicht mehr aufgrund von Misserfolgserlebnissen ab
Bewegung dient als Kontaktmittel zur intensiver Erfahrung, Wohlbefinden und Gesundheit
leistungsschwächere Lernende rücken in den Mittelpunkt des Unterrichtes geschulter Spezialisten und erhalten dadurch mehr Bewegungszeit für individuelle Bedürfnisse
intensivere psychologische, pädagogische und medizinische Betreuung wird ermöglicht und eine Ernährungsberatung ergänzt das Angebot
Ab der 7. Klasse soll der Berufswahlpass eingeführt werden. Es handelt sich um einen Ordner, in dem vielfältige Informationen für die Lernenden enthalten sind, die für die Arbeit im Unterricht herangezogen werden. Weiter sollen die Schülerinnen und Schüler in dem Ordner dokumentieren, wo sie sich besonders hervorgetan oder bemerkenswerte Leistungen erbracht haben. Er soll den Lernenden helfen, die eigenen Vorstellungen zu klären, ihre Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse besser einzuschätzen und so den Übergang von der Schule zum Beruf erleichtern.
Der Ordner ist in drei Teile gegliedert:
Der erste Teil enthält Informationen für Lernende und Eltern unter anderem über das schulische Angebot zur Berufsorientierung und über außerschulische Informations- und Beratungsangebote.
Der zweite Teil besteht in der unterrichtlichen Begleitung des Berufswahlprozesses. Dazu gehören neben dem Unterricht in den einzelnen Fächern Projekte und Arbeitsgemeinschaften, wie zum Beispiel Wirtschaftsenglisch. Es geht um die Auseinandersetzung mit den eigenen Neigungen und Fähigkeiten, den Entwicklungen und Anforderungen des Arbeitsmarktes und um die Forderung nach flexiblen Entscheidungen, die von gesellschaftlichen Moden unabhängig sind. Besonders Wert gelegt wird auf die Fähigkeit der Schülerinnen und Schülern, sich ausreichend zu informieren und konkrete Planungsschritte festzulegen.
Im dritten Teil der Dokumentation werden alle Belege gesammelt, die zeigen, in welchen schulischen und außerschulischen Bereichen die Schülerinnen und Schüler sich engagiert oder etwas geleistet haben. Hiermit sollen ihnen, aber auch ihren Eltern und Lehrkräften, sowie den künftigen Ausbildern nützliche Hinweise auf spezielle Interessen und Begabungen gegeben werden.
Erfahrungen zeigen, dass Bewerber um einen Ausbildungsplatz eher berücksichtigt wurden, wenn der Berufswahlpass vorgelegt worden war.
Weitere Maßnahmen zur Berufswahlreife an unserer Schule:
Girlsday / Boysday in Klasse 8
Implementierung von Themen zur Berufswahl in den einzelnen Fächern zweites vorbereitendes Berufswahlpraktikum am Ende der zehnten Klasse
Kooperation mit der AWO zum Thema Selbstständigkeit (Projekte zur privaten und beruflichen Selbstständigkeit)
Vorbereitung und Durchführung des Kompetenzchecks in Zusammenarbeit mit der WIPA AG (außerschulische Fachinstitution für Beratung der Lernenden und Eltern), Vor- und Nachbereitung des Kompetenzchecks im Fach Politik, Deutsch und PP)
Finanzführerschein für Klasse 8 und 10, Festigung der Finanzkompetenz in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt (Kooperationspartnerschaft mit der AWO)
Kooperation mit der Deutschen Bahn (Klasse 8 Girlsday, Klasse 8: Betriebserkundungen mit der DB und in Zusammenarbeit mit der Stadt Düsseldorf, Klasse 9 und 10 Bewerbungstraining einschl. Verhaltensanalyse und Beratung bei Vorstellungsgesprächen und im Arbeitsprozess durch Experten der Bundesbahn)
7. Klasse
Einführung des Berufswahlpasses Unterrichtsreihen im Rahmen des Berufswahlpasses in verschiedenen Fächern, wie Politik und Deutsch. Die Lernenden begleiten ihre Eltern zum Arbeitsplatz.
8. Klasse
Unterricht im Rahmen des Berufswahlpasses zu Fragen der Lebensplanung in Deutsch, Politik und Praktischer Philosophie In der achten Klasse finden pro Klasse zwei, gegebenenfalls drei Betriebserkundungen statt. Sie werden im Politikunterricht vorbereitet und ausgewertet. Dabei stehen Informationen zu wirtschaftlichen Tatsachen und Abläufen im Vordergrund.
9. Klasse
Unterrichtsreihe in Deutsch zur Bewerbung für einen Ausbildungsplatz.
Unterrichtsreihen im Fach Politik zur Förderung des Informations- und Entscheidungsverhaltens.
Anleitung zum Besuch von Ausbildungsmessen und anderen Informationsveranstaltungen.
Besprechung der Schülererfahrungen im Unterricht.
Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Schülerbetriebspraktikums.
Besuch des Berufsinformationszentrums.
Um die Chancen der Lernenden bei Einstellungstests und -gesprächen zu verbessern, führen Mitarbeiter von Krankenkassen und Gewerkschaften Einstellungstests durch und trainieren in Rollenspielen das richtige Verhalten bei Einstellungsgesprächen.
10. Klasse
Unterrichtsreihe zum Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit im Fach Politik.
Wiederaufnahme der Bewerbungstrainings unter Einarbeitung aktueller Erfahrungen sowie Auseinandersetzung mit Gruppenbewerbungen und Ähnlichem.
Gezielte Beratung durch Teilnahme am Kompetenzcheck.
